DINOSAURIER HANDBUCH


In verständlicher Form werden für Dinosaurier-Liebhaber jeden Alters interessante Sichtweisen über den aktuellen Stand der Dinosaurier-Forschung ausgeleuchtet. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse führen zu einer Neubewertung der Dinosaurier hinsichtlich des Aussehens, der Haltung, des inneren Aufbaus und der Funktion der Extremitäten. Die Diskussion interessanter Fragen, wie: »Waren die Dinosaurier hohl?«, oder der Dinosaurier-Paläogeografie führt zu neuen Ufern der in fließender Bewegung befindlichen Dinosaurier- und damit der Erdgeschichtsforschung.

Als Novum wird ein praxisorientiertes Konzept mit Informationsteil, Lexikon, Stammbaum und A-Z der Dinosaurier mit Schnellregister präsentiert. Zusätzlich werden erstmals überhaupt wichtige Fundstätten und Museen in Nordamerika und Europa in einem umfangreichen Reiseführerteil mit Insidertipps (u.a. wo man an Ausgrabungen teilnehmen kann) dokumentiert.

Klappentext

Keine andere fossile Tiergruppe ist so populär geworden wie die der Dinosaurier. Riesige Tier- und bizarre Erscheinungsformen üben eine besondere Faszination aus. Das Erscheinungsbild von den Dinosauriern ist allerdings keineswegs »festgeschrieben«, sondern befindet sich derzeit in einem starken Wandel. Die Skelette in den Museen werden anlässlich gerade erstellter oder geplanter Umbauten meistens ganz anders aufgebaut als man es bisher aus den Abbildungen in Lexikaas und Veröffentlichungen gewohnt ist – beispielsweise Tyrannosaurus Rex mit waagerecht gehaltener Wirbelsäule und nicht in der bisher propagierten Känguru-Pose. Es werden weitere Widersprüche dokumentiert, durch die das zukünftige Bild von den Dinosauriern grundlegend modifiziert werden wird.

Erstmals in dieser Form ist der immer interessanter werdenden Dinosaurier-Paläogeographie ein Kapitel gewidmet. Die Verteilung der Dinosaurier auf den verschiedenen Ur-Kontinenten erfordert nach dem renommierten Saurierexperten Paul C. Sereno eine wesentliche Verkürzung des Zeitablaufs der Kontinentalverschiebung. Aufgrund aktuell neuer Funde von Dinosauriern auf »falschen« Kontinenten, wie der Insel Madagaskar, stellt der Autor eine weitergehende modifizierte Bewertung vor. Es ergeben sich daraus weitere alternative Sichtweisen und Theorien in Bezug auf erdgeschichtliche und geophysikalische Szenarien (Plattentektonik).

Die Dinosaurier-Forschung hat zukünftig nicht nur für das Verständnis der Urzeit entscheidende Rätsel zu lösen. Denn beispielsweise sind die großen Sauropoden nicht aus irgendeinem Grund zufällig ausgestorben, sondern das entscheidende Problem ist, die Giganten der Urzeit sind unter heutigen Bedingungen überhaupt nicht lebensfähig – falls die Rekonstruktionen der Urgiganten als muskelbewehrte Riesenformen stimmen sollten. Wie wurde beispielsweise der Blutdruck in 50 Metern langen Körpern aufrechterhalten, zumal die Riesensaurier auch auf zwei Beinen balancierend dargestellt werden? Wie konnte ein riesiger angeblich bis zu über 100 Tonnen wiegende Sauropode genügend Futter durch das relativ winzige Maul und den schlanken Hals schleusen? Woher also bekamen die Sauropoden genügend Energie zur Versorgung riesiger Muskelpakete? Oder war alles ganz anders?

Der vorliegende Spezialführer nur über Dinosaurier bietet neben interessanten Themen und allerneuesten Forschungsergebnissen einen umfangreichen Informationsteil. Das Lexikon und A–Z der Dinosaurier mit Stammbäumen wird durch einen in dieser Form erstmals vorgestellten speziellen Dinosaurier-Reiseführer ergänzt, in dem neben Museen auch kaum bekannte Fossilienfund- und aktive Ausgrabungsstätten von Dinosauriern vorgestellt werden. Für Abenteurer besteht die Möglichkeit wie der Autor aktiv an Ausgrabungen teilzunehmen.

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